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Gefahr: Unberechtigte W-Lan-Nutzung durch Fremde

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Sicherheitslücken beim WLAN. Unerlaubtes Herunterladen  illegaler Inhalte durch Fremde. Wer haftet?

Wir haben für Sie recherchiert!

Die WLAN-Router sind sehr komfortabel, denn sie gestatten es, ohne Kabelsalat ins Internet zu kommen. Besonders im Zeitalter der Internet-Flatrate wurde es auch möglich, den Zugang über WLAN-Router ganz einfach mit anderen zu teilen. Es gibt Firmen, wie z.B.  Fon, die haben dieses unkomplizierte Verfahren sogar zum Geschäftsmodell gemacht, indem sie kostenlose WLAN-Router an alle Interessierten verteilten, um den Mitgliedern der jeweiligen Community ein möglichst flächendeckendes WLAN-Netz für einen günstigen Internetzugang zu anzubieten.

Es gibt aber die Gefahr, dass Ihr W-Lan unberechtigterweise durch Fremde genutzt wird. Ihnen entstehen dadurch Kosten. Microsoft versucht diese Patch-Day ActiveX-Sicherheitslücken durch Updates zu schließen. Die SQL Server, Windows, Windows DNS, Exchange Server und Explorer sind bereits vor einiger Zeit mit Sicherheits-Patches gegen Remote-Ausführung von Code, Spoofing und Erhöhung von Nutzerrechten versorgt worden. 

Wenn ein Internetzugang über WLAN unbemerkt durch Dritte genutzt wird, um z.B. illegale Inhalte herunterzuladen, dann ist es möglich, dass der Besitzer des Anschlusses laut bisher gefällter Urteile dafür in Haftung genommen werden kann. Es gibt jedoch auch ein Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main, dass in die entgegengesetzte Richtung zielt. Danach ist eine uneingeschränkte Haftung des WLAN-Anschlussinhabers bedenklich, weil W-Lan-Inhaber dann für das vorsätzliche Verhalten beliebiger Dritter einzustehen hat, der damit in keinerlei Verbindung steht. Nach dem  Oberlandesgerichts Frankfurt am Main kommt eine Störerhaftung nur in Betracht, wenn Prüfungspflichten verletzt worden sind. Das setzt dann allerdings wieder konkrete Anhaltspunkte für rechtswidrige Handlungen Dritter voraus. 

18.05.2018

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